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Arche Hof Domäne Kneese

Von der bewegende Geschichte des Hofes zum Hof der Begegnungen

Gründungsjahr 2003

Anzahl Tiere (68 Mutterkühe, 58 Kälber, 1 Deckbulle, 52 Ochsen, 39 Färsen)

Nachdem der Hof Domäne des Fürstentums Mecklenburg-Schwerin und dann Teil einer auf Pflanzenbau ausgerichteten LPG wurde, ging er an das Land Mecklenburg-Vorpommern zurück. Dadurch konnte das Lebenshilfewerk Hagenow hier im Jahr 2003 die Gebäude zu einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung und einem Wohngebäude für die Beschäftigten des Hofes renovieren. Der Arche-Hof als Hofgemeinschaft ist somit Wohn- und Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung mit der Besonderheit des Arbeitsfeldes der ökologischen Landwirtschaft.

Es fiel die Entscheidung vom Aussterben bedrohten Tierrassen, wie Ungarische Wollschweine, Angler Sattelschwein, Bunte Bentheimer, Vorwerkhühner und Sundheimer Hühner zu züchten und zu erhalten. Diese können, nicht nur während der drei Hoffeste, von Besuchern das ganze Jahr über angeschaut werden.

Die Rinder der Rasse Deutsch Angus laufen auf den verschiedenen Weiden des Hofes, unter anderem im Biosphärenreservat Schaalsee, in ganzjähriger Außenhaltung.

Lage

Der Betrieb liegt in einer sanft hügeligen Landschaft südwestlich von Gadebusch unweit vom Schaalsee. Die Tiere werden länderübergreifend teils in Mecklenburg-Vorpommern (Kneese, Dutzow) teils in Schleswig-Holstein (Kittlitz, Mölln, Grambek) gehalten.

Betriebsspiegel

110 ha Futter- und Ackerbau, 210 ha Dauergrünland

Deutsch Angus

Futterbau, Ackerbau, Mutterkuhhaltung, Garten- und Landschaftsbau, ökologische Hauswirtschaft, ökologisches Catering, Streuobstwiese, Hofladen

68 Mutterkühe
58 Jungrinder
52 Ochsen
1 Deckbulle
39 Färsen

Nachhaltige Bewirtschaftung

Je nach Bodenbeschaffenheit und Struktur der Weiden, ob mit oder ohne Baumbestand werden folgende Naturschutzmaßnahmen auf dem Betrieb durch Karl-Heinz Finnern und die Beschäftigten des Hofes angewendet:

  • Nicht striegeln
  • Eingeschränktes Pflügen in der Nähe von Kleingewässern
  • Kleegras Basis
  • Buntbrachen und Blühstreifen
  • Vielfältige Fruchtfolge
  • Grünland als Futtergrundlage
  • Kein Walzen / Schleppen
  • Keine Düngung, nur Kuhdung
  • Nutzungsruhe 10 Wochen während der Brutzeit im Grünland
  • Heunutzung ab 10.06.
  • Teilflächen mit Spätnutzung
  • Amphibiengewässer, Kleingewässer
  • Säume an Grabenrändern
  • Lesesteinhaufen, Steinwälle
  • Nisthilfen für Großvögel und Fledermäuse
  • Vogelhabitate in Ställen und Scheunen (Schleiereulenkasten!)
  • Nassgrünland
  • Niedrige Besatzdichte